Produktion von Hanfnüssen von 2010 bis 2013 um 92%, Produktion von Blüten und Blättern sogar um 3.000% gestiegen
300 Teilnehmer aus 42 Ländern trafen sich Anfang Juni in Wesseling bei Köln zum Austausch der neuesten Daten und Entwicklungen, Diskussionen, Strategien und Netzwerken der weltweiten Hanfindustrie. Kann Nutzhanf in Europa bis 2030 eine Anbaufläche von 100.000 ha erreichen? Mark Reinders von der holländischen Firma HempFlax B.V. wurde zum neuen Präsidenten der “European Industrial Hemp Association (EIHA)” gewählt.
Die Anbauflächen von Nutzhanf in Europa, die Investitionen in neue Verarbeitungslinien und die Nachfrage nach Hanfprodukten wachsen in Europa und weltweit kontinuierlich an. Zwischen den Jahren 2011 und 2015 haben sich die Anbauflächen für Hanf in der Europäischen Union verdreifacht.
Hanffasern werden für Leichtpapiere, Dämmstoffe und Verbundwerkstoffe in der Automobilindustrie eingesetzt. Hanfschäben, der verholzte Kern der Hanfpflanze, werden als hochwertige Tiereinstreu verwendet. Schäben können zusammen mit Kalk auch als Baustoffe für Wände und Ziegelsteine genutzt werden.
Das größte Wachstum findet sich aber bei Hanflebensmitteln. Die Produktion von Hanfnüssen stieg von 2010 bis 2013 um 92%, die Produktion von Blüten und Blättern sogar um unglaubliche 3.000%. Die Blüten für die Produktion von CBD bescherten den Hanfbauern eine erhebliche zusätzliche Wertschöpfung. In hohen Konzentrationen wird CBD als Pharmazeutikum genutzt, in niedrigen Konzentrationen als Lebensmittelzusatzstoff. Das weitere Wachstum hängt vor allem von den zukünftigen Regularien und Gesetzgebungen zu CBD ab.
Auf der Konferenz war eine inspirierte und optimistische Atmosphäre zu spüren und die wichtigste Frage war, wie kann man den Anbau und die Verarbeitung von Hanf ausbauen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen? Wird es gelingen, die Anbaufläche von 25.000 ha im letzten Jahr auf 100.000 ha im Jahr 2025 oder 2030 anzuheben? Wie viele neue Arbeitsplätze würden dabei entstehen? Wie viele Treibhausgas-Emissionen könnten durch die Substitution weniger umweltfreundlicher Produkte eingespart werden? Wie schnell werden Hanflebensmittel großvolumige Mainstream-Lebensmittel werden? Wie kann der Zugang zu CBD geregelt werden, so dass Patienten ihre Medizin bekommen, aber auch gesundheitsbewusste Menschen CBD-haltige Produkte zu sich nehmen können?
Einen Tag vor der Konferenz organisierte die “European Industrial Hemp Association (EIHA)“ einen ganzen Tag mit Sitzungen, darunter auch die Vollversammlung des Vereins. Nach elf Jahren Präsidentschaft legte John Hobson, GW Research, sein Amt als Präsident und Vorstandsmitglied nieder. Die Mitglieder bedankten sich bei John Hobson für seine exzellente Arbeit. Mark Reinders vom holländischen Unternehmen HempFlax B.V., ein Pionierunternehmen für Anbau und Verarbeitung von Hanf in den Niederlanden und Rumänien, wurde mit 86% der Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt. Sylvestre Bertucelli von InterChanvre, dem französischen Industriehanfverband, wurde mit 93% der Stimmen zum Stellvertreter gewählt. Und schließlich wurde Boris Baňas von Propaganda Production s.r.o. (Slovakia) mit 90% der Stimmen zum neuen Vorstandsmitglied gewählt.
In unsicheren ökonomischen Zeiten ist es wirklich erfrischend, die Wachstumsperspektiven der europäischen Hanfindustrie zu sehen.
Mehr Informationen zum Thema: www.eiha-conference.org
Die Anbauflächen von Nutzhanf in Europa, die Investitionen in neue Verarbeitungslinien und die Nachfrage nach Hanfprodukten wachsen in Europa und weltweit kontinuierlich an. Zwischen den Jahren 2011 und 2015 haben sich die Anbauflächen für Hanf in der Europäischen Union verdreifacht.
Hanffasern werden für Leichtpapiere, Dämmstoffe und Verbundwerkstoffe in der Automobilindustrie eingesetzt. Hanfschäben, der verholzte Kern der Hanfpflanze, werden als hochwertige Tiereinstreu verwendet. Schäben können zusammen mit Kalk auch als Baustoffe für Wände und Ziegelsteine genutzt werden.
Das größte Wachstum findet sich aber bei Hanflebensmitteln. Die Produktion von Hanfnüssen stieg von 2010 bis 2013 um 92%, die Produktion von Blüten und Blättern sogar um unglaubliche 3.000%. Die Blüten für die Produktion von CBD bescherten den Hanfbauern eine erhebliche zusätzliche Wertschöpfung. In hohen Konzentrationen wird CBD als Pharmazeutikum genutzt, in niedrigen Konzentrationen als Lebensmittelzusatzstoff. Das weitere Wachstum hängt vor allem von den zukünftigen Regularien und Gesetzgebungen zu CBD ab.
Auf der Konferenz war eine inspirierte und optimistische Atmosphäre zu spüren und die wichtigste Frage war, wie kann man den Anbau und die Verarbeitung von Hanf ausbauen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen? Wird es gelingen, die Anbaufläche von 25.000 ha im letzten Jahr auf 100.000 ha im Jahr 2025 oder 2030 anzuheben? Wie viele neue Arbeitsplätze würden dabei entstehen? Wie viele Treibhausgas-Emissionen könnten durch die Substitution weniger umweltfreundlicher Produkte eingespart werden? Wie schnell werden Hanflebensmittel großvolumige Mainstream-Lebensmittel werden? Wie kann der Zugang zu CBD geregelt werden, so dass Patienten ihre Medizin bekommen, aber auch gesundheitsbewusste Menschen CBD-haltige Produkte zu sich nehmen können?
Einen Tag vor der Konferenz organisierte die “European Industrial Hemp Association (EIHA)“ einen ganzen Tag mit Sitzungen, darunter auch die Vollversammlung des Vereins. Nach elf Jahren Präsidentschaft legte John Hobson, GW Research, sein Amt als Präsident und Vorstandsmitglied nieder. Die Mitglieder bedankten sich bei John Hobson für seine exzellente Arbeit. Mark Reinders vom holländischen Unternehmen HempFlax B.V., ein Pionierunternehmen für Anbau und Verarbeitung von Hanf in den Niederlanden und Rumänien, wurde mit 86% der Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt. Sylvestre Bertucelli von InterChanvre, dem französischen Industriehanfverband, wurde mit 93% der Stimmen zum Stellvertreter gewählt. Und schließlich wurde Boris Baňas von Propaganda Production s.r.o. (Slovakia) mit 90% der Stimmen zum neuen Vorstandsmitglied gewählt.
In unsicheren ökonomischen Zeiten ist es wirklich erfrischend, die Wachstumsperspektiven der europäischen Hanfindustrie zu sehen.
Mehr Informationen zum Thema: www.eiha-conference.org